Adrien Rovero (CH) bei der Ledermanufaktur Posenanski

Wer Posenanski kennt, weiß es: Hier wird ein Leistungsspektrum angeboten, das seinesgleichen sucht: von der Anfertigung über Reparaturen bis hin zur Restaurierung von Ledererzeugnissen und alles dazwischen. Seit einiger Zeit besitzt Inhaber Thomas Posenanski auch eine computergesteuerte Schneidemaschine, von denen es in ganz Österreich gerade mal drei gibt! Und genau auf die hat es der Schweizer Designer Adrien Rovero mit der Entwicklung von „Skinni“ abgesehen, einem nachhaltig aus Lederresten hergestellten Spielzeug. Nicht über einen figurativen Zugang, sondern aus dem schlichten Falten und Zusammenheften zugeschnittenen Leders entstehen stilisierte Formen von Elefant, Krokodil und Seehund, die wirklich ein bisschen „skinny“ dafür aber umso entzückender sind. Dabei ist Einfachheit ein wesentlicher Punkt, denn Rovero will die Vorstellungskraft der Kinder anregen und über die vielfältigen Oberflächen von Leder taktiles Erfahren ermöglichen. Letztlich interessierte ihn auch die Idee, Tierisches wieder zu Tieren zu machen und eine Art „Rückkehr“, wenn auch symbolisch, im Prozess der Lederverarbeitung zu realisieren. Der Begriff der „Materialehrlichkeit“ erhält hier eine neue Dimension.